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Lima/PE, Deutsche Evang. Christuskirche

Unsere erste Orgel westlich der Anden

Einweihungsgottesdienst (Foto: Karsten Leckebusch, limafilm)

 

Als die Evangelisch-Lutherische Gemeinde deutscher Sprache 2015 die neue Christuskirche bezog, fehlte noch ein würdiges Instrument. Zum Zeitpunkt der Kirchweihe im April 2015 war die technische Planung in unserem Hause schon weitestgehend abgeschlossen. Unmittelbar nach Ostern 2016 begann der Aufbau in Lima. Nach zweimonatiger Montage und Intonation wurde die Orgel am 29. Mai 2016 eingeweiht.

 

Prof. Thorsten Mäder während des Einweihungskonzertes (Foto: Karsten Leckebusch, limafilm)

 

Den Weihegottesdienst spielte Prof. Thorsten Mäder, der für das Projekt als Sachverständiger fungierte und neben seinen Lehrverpflichtungen in Seoul/KOR mehrfach zwischen Lima und Bonn hin- und herjettete, um das Projekt auch über diese große Distanz hinweg zu koordinieren. Dafür sei ihm an dieser Stelle von unserer Seite herzlichst gedankt.

 

Prof. Thorsten Mäder während des Einweihungskonzertes (Foto: Karsten Leckebusch, limafilm)

 

Der Orgelbau in Lima stellte eine erhebliche technische Herausforderung dar, da der zur Verfügung stehende Raum zwischen Empore und Glockenturm nur eine Höhe von 2,37 Metern aufweist (abzulesen an der Höhe des Spielschranks). In diesen Raum galt es ein Werk zu hineinzukomponieren mit 21 Registern, verteil auf Hauptwerk, Schwellwerk und Pedal, mechanischer Spieltraktur und Doppel-Registertraktur. Die in der Konzeption mechanische Registertraktur wird parallel von einer Setzeranlage über Elektromagnete gesteuert.

 

(Foto: Karsten Leckebusch, limafilm)

 

Durch die vollständig mechanischen Trakturen und eine auf der Gallerie des Foyers sichtbare Handschöpf-Vorrichtung kann die Orgel auch ohne Elektrizität gespielt werden. Dies soll vor allem pädagogischen Zwecken dienen und den Kirchenbesuchern die Funktionsweise des traditionellen Instruments Orgel verdeutlichen.

 

 

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