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Herdorf/DE, Hausorgel

Ein Traum ist wahrgeworden

 

Wir Orgelbauer bauen gewöhnlich in Kirchen oder Konzertsälen unsere Orgeln. Kommt nun ein Privatmann mit der Anfrage nach einer Hausorgel zu uns, ist das eine besondere Herausforderung, weil hier weniger ein allgemeingültiges, möglichst zeitloses Instrument entstehen soll, sondern eine sehr individuelle Lösung. So auch bei der Anfrage aus Herdorf: Möglichst groß und einfach, aber ein Instrument mit vielen, differenzierten Stimmen in der 8'-Lage, möglichst mit Walze, aber bitte nicht zu laut.

 

Platz in der Wohnung – Fehlanzeige!

 

So entstand neben dem Haus des Musikers eine Doppelgarage - mit angebautem Musiksaal. Und hier hat diese ausgewachsene Orgel Platz und Höhe; so, dass es noch für eine angenehme Akustik und auch den Flügel reicht.

 

Den Kern der Orgel bildet historisches Pfeifenwerk einer Orgel aus der Zeit um 1900, ergänzt um eine Trompete und das Cornettino, plenumfähig ohne Mixtur. Das Ergebnis ist sehr erhaben geworden: das große Orgelgehäuse aus massiver, geölter Eiche, mit Principal 8' in der Front, einem Schwellwerk, das seinen Namen verdient, und einem reichen Schatz an Principalen, Flöten und Streichern. Besondere Wünsche beim angebauten Spieltisch waren die Registratur mit „Klais-Wippen“ und eine Walze, deren Stellung eine historische Walzenuhr anzeigt; alles sehr ästhetisch in rötlichem Apfelholz verpackt.

 

Innen sieht man einen geradlinigen Aufbau der Technik, zu der der Intonateur Rolf Linden sehr sensibel die Klangfarben herausgearbeitet hat.

 

 

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